Transformation und Arealentwicklung Injecta – Begleitung Studienauftrag
In der Gemeinde Teufenthal wurde im Gebiet des ehemaligen Injecta-Areals zur Arealentwicklung und Transformation ein Studienauftragsprojekt zur Umnutzungsabsicht in eine Mischzone begleitet und durchgeführt.
Leistungen:
Raumentwicklung
Auftraggeber:
Einwohnergemeinde Teufenthal
Kirchweg 1
5723 Teufenthal
Projektteam:
Reto Ribolla, Projektleitung und Hauptsachbearbeitung
Projektzeitraum:
Seit 2019
Referenzperson:
Niklaus Boss, Gemeindeammann
Projektbeschrieb:
Die Gemeinde Teufenthal wurde über Jahrzehnte stark durch den ansässigen Injecta-Betrieb geprägt. In dessen Blüte arbeiteten mehr als 800 Personen in der Firma. Mit seinen Industriebauten, die Spritzgusswerke und eine Apparatefabrik beherbergten, tritt der seit 2010 eingestellte Betrieb hinter dem Bahnhof und entlang der Kantonsstrasse nach wie vor prägnant in Erscheinung. Teile der alten Fabrikgebäude werden heute noch industriell genutzt. Einzelne Gebäude sind baufällig und es besteht die Notwendigkeit zur Altlastensanierung.
Die bestehende Nutzungssituation wird den Potenzialen des Areals nicht gerecht. Die Gemeinde sieht daher vor, Teile des Areals im Rahmen der laufenden Gesamtrevision der kommunalen Nutzungsplanung in eine Mischzone umzuzonen. Diese Umnutzungsbestrebungen wurde im Rahmen einer Nutzungs– und Entwicklungsstudie von zwei Planerteams detailliert untersucht. Im Fokus stand die Frage nach dem öffentlichen Interesse dieser Umnut- zung und nach dem Potenzial des Areals, das geklärt und in den Kontext der Gesamtentwicklung der Gemeinde gestellt werden soll. Dazu wurden sämtliche relevanten Akteure (Grundeigentümer, Aargauer Verkehr AG AVA, kant. Standortförderung, Regionalplanungsverband, Denkmalschutz, etc.) in das Verfahren involviert. Ebenso wurde die Bevölkerung mittels öffentlicher Umfrage zum Areal und dessen Entwicklung befragt und final über die Ergebnisse des Studienauftrages im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung orientiert.
Die Studienresultate der beiden Teams wurden durch das verfahrensbegleitende Büro in einen Syntheseplan und –bericht festgehalten. Diese beiden Dokumente bilden die Grundlage für die Überführung in die Nutzungsplanung. Neben der Umzonung wurden zwei Gestaltungsplanpflichtgebiete festgelegt, für welche in der Bau– und Nutzungsordnung detaillierte Zielvorgaben (z.B. zu Mobilität, Parkierung, Lärm, etc. ) festgehalten wurden.
Ausgeführte Arbeiten:
- Syntheseplan inkl. Planungsbericht
- Überführungskonzept zur Sicherung der Resultate des Studienauftrags
Impressionen zum Projekt
Eckdaten
Unternehmen: | Ackermann + Wernli AG |
Projektpartner: | KARO, Brugg, Jannine Stüdeli und Maresa Schumacher, Begleitung Verfahren Ballmer + Partner AG, Aarau, Kapazitätsnachweis Schmittengasse Grolimund + Partner, Aarau, Stéphanie Conrad, Lärmuntersuchung |
Raumtyp gemäss Raumkonzept: | Ländlicher Entwicklungsraum |
Fläche Areale: | Schmittengasse: 7‘775 m2 Chrüzmatt (ehemals Injecta): 19‘752 m2 |
Potential Einwohner: | Schmittengasse: 91 / Chrüzmatt (ehemals Injecta): 231 |
Besonderheiten: |
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Team
Reto Ribolla
Reto Ribolla
Mitglied der Geschäftsleitung, Bereichsleiter
MSc. UZH in Geographie
CAS Raumplanung ETHZ