Teilrevision Nutzungsplanung Siedlung in den Gebieten der katholischen und reformierten Kichgemeinde
Die beiden Gebiete der katholischen und reformierten Kirche im Orts- und Dorfzentrum von Lupfig wurden zur Schaffung von qualitativ gutem Wohnraum und öffentlichen Nutzungen von OeBA-Zonen in Wohn- und Mischzonen umgezont (Zentrumszone, Dorfkernzone).
Leistungen:
Raumentwicklung
Auftraggeber:
Einwohnergemeinde Lupfig
Breitenstrasse 14
5242 Lupfig
Projektteam:
Reto Ribolla, Projektleitung
Yannick Marti, Projektleitung Stv. und Sachbearbeitung
Projektzeitraum:Seit 2021
Referenzperson:
Richard Plüss, Gemeindeammann
Projektbeschrieb:
Mit den Teiländerungen wurden die Entwicklungsabsichten der katholischen sowie der reformierten Kirchgemeinde behandelt, in welcher die OeBA-Zonen in Wohn- und Mischzonen umgezont werden. Die beiden Umzonungsbegehren wurden zusammen im gleichen Verfahren behandelt und der parallel laufenden Gesamtrevision der Nutzungsplanung vorgezogen (seit 2019). Die genehmigten Inhalte der Teiländerungen werden materiell unverändert in die Gesamtrevision überführt.
Im Gebiet der katholischen Kirchgemeinde Paulus soll auf der Parzelle 542 (4‘979 m2) das in die Jahre gekommene Paulushaus (Denkmalschutzobjekt) erneuert und qualitativ guter Wohnraum geschaffen werden. Für das Gebiet soll unter Einbezug eines neuen Kirchenzentrums mit Pauluskirche ein Gesamtensemble mit attraktiven Aussenräumen, Wohnraum und verschiedenen Nutzungen geschaffen werden. Im Auftrag der katholischen Kirchgemeinde Brugg und der kirchlichen Wohnbaugenossenschaft Aargau wurde ein Architekturwettbewerb durchgeführt. Neben der Umzonung von der OeBA-Zone in die Zentrumszone wurde für das Gebiet eine bedingte Gestaltungsplanpflicht festgelegt. Auf den Gestaltungsplan kann verzichtet werden, wenn basierend auf dem aus dem Architekturwettbewerb zum Richtprojekt weiterentwickelten Projektes eine Arealüberbauung erfolgt. Zudem wurde eine Baupflicht mit einer Frist von 5 Jahren festgelegt.
Die reformierte Kirchgemeinde hat die Zustimmung der reformierten Landeskirche Aargau erhalten, eine Fläche von 7’596 m vom Verwaltungsvermögen in das Finanzvermögen zu überführen. Die erwähnte Fläche kann somit für Bauprojekte im Baurecht freigegeben werden. Die reformierte Kirchgemeinde Birr strebt für eine Entwicklung ihrer Parzelle 109 Wohn- und Mischnutzung im Sinne der Dorfkernzonenbestimmungen an. Die nutzungsspezifische Entwicklung innerhalb des Gestaltungsplanperimeters hat sich auf die Leitgedanken der reformierten Kirchgemeinde auszurichten. Neben der Umzonung von der OeBA-Zone in die Dorfkernzone wurde für das Gebiet eine Gestaltungsplanpflicht mit Rahmenbedingungen in der Bau- und Nutzungsordnung festgelegt. Im Rahmen des Gestaltungsplans ist ein Richtprojekt zu erarbeiten. Zur besseren Abgrenzung der Zone im Bereich des ehemaligen Friedhofs soll im Rahmen der nachgelagerten Sondernutzungenplanung ein Landumlegungsverfahren erfolgen. Zudem wurde eine Baupflicht mit einer Frist von 10 Jahren auferlegt.
Ausgeführte Arbeiten:
- Revision Bau- und Nutzungsordnung
- Revision Bauzonenplan
- Vorschlag Landumlegung
- Planungsbericht
Impressionen zum Projekt
Eckdaten
Unternehmen: | Ackermann + Wernli AG |
Projektpartner: | Landschaft + Ressourcen GmbH, Attelwil, Umweltverträglichkeitsbericht |
Raumtyp gemäss Raumkonzept: | Ländliche Entwicklungsachse |
Flächen: |
Katholische Kirche: 4‘979 m2 |
Potential Einwohner: | Katholische Kirche: 45, Reformierte Kirche: 68 |
Besonderheiten: |
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Team
Reto Ribolla
Reto Ribolla
Mitglied der Geschäftsleitung, Bereichsleiter
MSc. UZH in Geographie
CAS Raumplanung ETHZ