Arealentwicklung und Gestaltungsplan Feisler in Riniken
In der Gemeinde Riniken wird im Gebiet Feisler die letzte grössere Bauzonenreserve im Rahmen eines Gestaltungsplanverfahrens mit einer Wohnüberbauung von acht Mehrfamilienhäusern und insgesamt 48 Wohnungen überbaut.
Leistungen:
Raumentwicklung
Auftraggeber:
Gemeinderat Riniken
Gmeindhusplatz 3
5223 Riniken
Projektteam:
Reto Ribolla, Projektleitung
Yannick Marti, Projektleitung Stv. und Sachbearbeitung
Projektzeitraum:
Seit 2022
Referenzperson:
Beatrice Bürgi, Gemeindeammann
Philip Doka, Wetter Immobilien AG (Bauherrschaft)
Projektbeschrieb:
Der Projektperimeter liegt südöstlich vom Ortszentrum in Neu-Riniken und umfasst die gesamte Parzelle 367 sowie einen Abschnitt der Strassenparzelle des Kreuzwegs. Das Gebiet liegt im urbanen Entwicklungsraum.
Die Voraussetzung für die Arealentwicklung und die Gestaltungsplanung im Gebiet Feisler wurde bereits im Rahmen der Gesamtrevision der Nutzungsplanung in Riniken (Genehmigung 2021) geschaffen, indem die Gewerbezone Lee ausgezont wurde und stattdessen im Gebiet Feisler als Wohnzone 2n (Neu-Riniken) wieder eingezont wurde. Für das Gebiet wurde eine Gestaltungsplanpflicht festgelegt. Die Zielsetzung sieht unter anderem eine Mindestdichte von 90 E/ha vor, um eine verdichtete Bauweise zu gewährleisten.
Die Grundeigentümerin möchte das Gebiet Feisler mit Eigentumswohnungen überbauen. Der Gemeinderat hat entschieden, dass als Basis für den Gestaltungsplan «Feisler» ein Studienauftragsverfahren durchzuführen ist. Dazu wurden basierend auf dem Studienauftragsprogramm von vier eingeladenen Teams, bestehend aus Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros, Projekte von einem Beurteilungsgremium beurteilt. Das Beurteilungsgremium bestimmte das Projekt «der grüne Heinrich» des Architekturbüros Menzi Bürgler Kuithan Architekten AG und des Brugger Büros Naef Landschaftsarchitekten GmbH zum Sieger und zur Weiterentwicklung. Das daraus weiterentwickelte Richtprojekt Bebauung und Umgebung dient als Grundlage für den Gestaltungsplan. Das Richtprojekt sieht ein Ensemble aus acht zueinander versetzten Gebäudekörpern mit insgesamt 48 Wohnungen vor. Der Überbauung liegt die Idee der Gartenstadt mit einem verdichteten Wohnen im Grünen zugrunde.
Der Gestaltungsplanperimeter vom Pflichtperimeter des Gebiets «Feisler» gemäss rechtskräftigem Bauzonenplan ab. Um die direkt angrenzende Landwirtschaftsfläche, die ebenfalls auf der Parzelle 367 liegt, mit einer ökologisch wertvollen Nutzung zu versehen, wurde diese ebenfalls in den Gestaltungsplanperimeter integriert. Verbindliche Bestandteile sind der Situationsplan und die Sondernutzungsvorschriften (SNV) des Gestaltungsplans. Im Situationsplan werden konkrete Festlegungen zur Bebauung, zum Freiraum und Verkehr definiert. Die einzelnen Festlegungen werden in den SNV konkretisiert.
Ausgeführte Arbeiten:
- Situationsplan
- Sondernutzungsvorschriften
- Richtprojekt Bebauung und Umgebung
- Planungsbericht
Impressionen zum Projekt
Eckdaten
Unternehmen: | Ackermann + Wernli AG |
Projektpartner: | Menzi Bürgler Kuithan Architekten AG, Oliver Menzi und Philippe Bürgler, Richtprojekt Bebauung Naef Landschaftsarchitekten GmbH, Jil Sanchez und Felix Naef, Richtprojekt Umgebung Markstein AG, Reto von Rotz (Transaktionsmanagement) und Karin Hochuli (Vermarktung) |
Fläche GP-Perimeter: | 10‘576 m2 |
Fläche GP-Perimeter im Baugebiet | 8‘489 m2 |
Besonderheiten: |
|
Team
Reto Ribolla
Reto Ribolla
Mitglied der Geschäftsleitung, Bereichsleiter
MSc. UZH in Geographie
CAS Raumplanung ETHZ